Der Garten

Der Garten und Gewächshausbereich ist ein Erfahrungs- und Erlebnisfeld, in dem Kinder den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur lernen und sich somit bewusst um die Erhaltung der Umwelt bemühen. Uns liegt es am Herzen, den Kindern nahbar zu machen wo unsere Lebensmittel herkommen, mit wie viel Arbeit ihre Aufzucht verbunden ist und wie der Prozess von Aussaht bis Ernte abläuft. Im Frühjahr beginnen wir mit der Aufzucht der Setzlinge im Gewächshaus, die im Frühsommer in unsere Beete gepflanzt werden und hoffentlich später Früchte tragen. Von Gurken, Tomaten, Zucchini über Bohnen, Salat und Kohl hin zu Himbeeren, Erdbeeren und Kartoffeln gibt es anschließend eine reiche Ernte zur Verarbeitung von leckeren Essen in der Farmküche. Die Kinder dürfen mitentscheiden was angebaut wird und helfen tatkräftig mit.

Im Farmgarten gibt es vielfältige Möglichkeiten, Kinder für die Vorgänge und Zusammenhänge in der Natur zu sensibilisieren. Durch Beobachtung, Experimentierangebote oder Umweltspiele erleben Kinder die Natur als etwas Faszinierendes und Wertzuschätzendes. Eine wirkliche Beziehung zur Natur ist die Grundlage diese zu schützen.

Im Farmgarten wird Umweltschutz praktisch durchgeführt, indem wir umweltschädliche Materialien vermeiden, wieder verwertbare Materialien sammeln, kompostieren und Gemüse, Obst und Blumen biologisch anbauen.

Das Gewächshaus

Das Gewächshaus ist für uns in den kalten Jahreszeiten ein Ort für die Aufzucht von Setzlingen, Kakteen und Zimmerpflanzen und bietet die Möglichkeit ganzjährig den Garten zu einem Ort des praktischen Lernens zu machen.

Angebote im Gewächshaus sind z.B.:

  • Mikroskopieren und Kennenlernen von verschiedenen Pflanzen- und Tierarten und deren Lebensbedingungen
  • gemeinsame Planung von Projekten
  • verschiedene Pflege- und Umbauarbeiten
  • Kakteenaufzucht
  • Setzlings Anzucht

Für Kinder ist es wichtig, eine Verbundenheit mit der Natur zu erfahren und sich selbst als einen Teil der Natur zu begreifen.

Die Kräuterspirale

Zu jeden gutem Garten gehört ein Kräuterbeet, welches keine kulinarischen Wünsche offen lässt. Vermittelt werden kann hiermit nicht nur, dass verschiedene Pflanzen verschiedenen Bedürfnisse haben, sondern auch, dass jedes Kraut anders riecht und beim Kochen andere Aromen entfaltet.

Wichtig zu lernen ist natürlich, dass nicht alles was gut riecht auch genießbar ist.

Kräuter sind Pflanzen die, im Gegenteil zu Starkzehrern wie Kürbissen, eher kargen Boden bevorzugen. Der Sinn einer Kräuterspirale ist, die Pflanzen ihrem jeweiligen Wasserbedarf angepasst in der Kräuterspirale von oben nach unten anzuordnen. So steht der trockenheitsliebende Salbei ganz oben und die Minze, die mehr Wasser braucht, dem Wasser folgend, ganz unten.

Die Beete

Jedes Kind darf sich ein eigenes kleines Beet anlegen und dort der eigenen Phantasie ihren Lauf lassen. Es hat die Möglichkeit den Verlauf der Jahreszeiten zu beobachten und darf die Ernte selbstverständlich behalten. Das fördert die Planungsfähigkeit, regt die Phantasie an und erfordert natürlich auch ein bisschen Disziplin, schafft gleichzeitig aber auch Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen.

Besonders schön ist es wenn die Kinder sich gegenseitig beim Anlegen ihrer Gemüse- und Blumenbeete helfen . Den erfahreneren „Gartenkindern“ kommt die besondere Aufgabe zu, neuen Kindern ihre Kenntnisse zu vermitteln. Beim gemeinsamen Forschen, Experimentieren und Arbeiten werden soziale Verhaltensweisen wie z.B. Rücksichtnahme und Geduld eingeübt.

Darüber hinaus werden die meisten Beet Flächen aber gemeinschaftlich genutzt und Ernte oft später in der Küche gleich weiterverarbeitet.

Die Biotope und der Bachlauf

Die Biodiversität für Kinder erlebbar machen. Das bieten unsere „Gewässer“ und der Bachlauf die mit vielen Fröschen, Molchen, Fischen uvm. eine reiche Artenvielfalt für die Kinder erlebbar und erforschbar machen. Mit Mikroskopen kann man sich die Wasserpflanzen oder die Insekten genauer anschauen oder man lernt wie der Bachlauf ein natürlicher Filter für den unteren Teich ist.